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30 Tage mit der Bramson’s Rolls Challenge: Was ich gelernt habe – und wie es weitergeht

Als ich mich entschied, die Bramson’s Rolls Challenge zu starten, wusste ich, dass es nicht leicht werden würde. Dreißig Tage lang jeden Tag denselben Trick zu trainieren – das klingt vielleicht ein bisschen verrückt. Aber genau deshalb habe ich es getan. Ich wollte herausfinden, was passiert, wenn ich mich wirklich nur auf eine einzige Sache konzentriere, und ob man in so kurzer Zeit echten Fortschritt sehen kann.


Wie alles begann

Der Anfang war hart. In den ersten Tagen – oder besser gesagt fast während der ersten Hälfte der Challenge – war ich nicht einmal in der Lage, den zweiten Reifen zu fangen, egal wie lange ich trainierte. Mir wurde schnell klar, dass das kein Trick ist, den man in einer intensiven Trainingssession lernt. Es ist eine Bewegung, die auf Muskelgedächtnis und Wiederholung basiert – man muss sie einfach immer und immer wieder machen, bis der Körper plötzlich versteht: „Ah, genau so geht das!“

Nach und nach zeigten sich kleine Lichtblicke. Zuerst der zweite gefangene Reifen, dann ab und zu auch der dritte. Etwa zur Mitte der Challenge kamen die ersten großen Erfolge – ich schaffte es, viermal und sogar fünfmal hintereinander zu fangen. Nicht jedes Mal, nicht perfekt, aber fast in jeder Trainingssession. Und das war für mich ein riesiger Fortschritt.


Meine Meilensteine während der Challenge

  • Tag 13 – zum ersten Mal den zweiten Reifen gefangen.

  • Tag 14 – erster erfolgreicher Fang aller drei Reifen.

  • Tag 17 – mehrere erfolgreiche Dreifach-Fänge; es wurde allmählich zur Regelmäßigkeit.

  • Tag 18 – erstmals vier Fänge hintereinander.

  • Tag 19 – viele Dreifach-Fänge, gelegentlich auch vier.

  • Ab Tag 20 – drei Fänge fast in jeder Session, vier kommen immer häufiger vor.

Auch wenn der Fortschritt langsam und manchmal frustrierend war, spürte ich deutlich, wie meine Erfolgsquote stieg. Und das ist das Wertvollste an so einer Challenge – Tag für Tag zu beobachten, wie sich der Körper anpasst und lernt.



Was mir am meisten geholfen hat (und euch vielleicht auch helfen kann)

Ich habe viele hilfreiche Tipps von anderen bekommen. Einige haben funktioniert, andere weniger – aber alle haben mich dazu gebracht, tiefer über Technik nachzudenken.

  • Hände so ruhig wie möglich halten und in einem 90°-Winkel.Diesen Rat habe ich am häufigsten gehört. Ich denke viel darüber nach, aber das ist wohl etwas, das erst mit der Zeit kommt. Am Anfang zählt einfach nur: fangen, egal wie.

  • Die Bahn des Reifens auf dem Rücken verkürzen.Nicht so lang wie möglich, sondern kürzer und angenehmer.

  • Timing.Das Wichtigste überhaupt. Dieser Trick hat nur ein richtiges Timing – und wenn man es einmal spürt, weiß man sofort, dass es passt.

  • Werfen statt übergeben.Für mich ein absoluter Wendepunkt. Als mir klar wurde, dass es sich um einen Wurf handelt, wurde die Bewegung schneller, flüssiger, und meine Hände kamen sich nicht mehr so oft in die Quere.

  • „Wurf, Wurf, Fang, Fang.“Eine tolle Methode, um mit zwei Reifen im richtigen Rhythmus zu trainieren. Hat mir sehr geholfen, das Timing besser zu verstehen.

  • Training vor einer Wand.Eine enorme Energieersparnis! Die Reifen rollen nicht davon, und man kann sich voll auf die Technik konzentrieren.

  • Langsam werfen.Dieser Tipp hat für mich nicht funktioniert. Ich bin von Anfang an schnelle Würfe gewohnt – das fühlt sich für mich natürlich an. Also habe ich mein Timing und meinen Fangstil einfach daran angepasst.

Und noch eine Erkenntnis – manchmal reichen fünf Minuten Training pro Tag völlig aus. Es müssen keine Stunden sein. Kurze, aber regelmäßige Wiederholungen wirken wahre Wunder.



Wo ich jetzt stehe

Heute sieht mein Training ganz anders aus. In jeder Session schaffe ich es mindestens einmal, drei Reifen zu fangen, manchmal auch vier. Mehr als vier sind es bisher noch nicht geworden.

Die Linie, auf der die Reifen über meinen Rücken rollen, ist nie ganz gleich. Anstatt auf eine perfekte Bahn zu achten, verlasse ich mich auf mein Gefühl im Rücken – ich spüre, wo sich der Reifen befindet, und kann ihn dadurch fangen. Das bedeutet allerdings, dass sich meine Hände noch ziemlich viel bewegen und der Trick optisch noch weit von „schön“ entfernt ist.

Aber ich bin zuversichtlich, dass sich das mit der Zeit ändern wird. Ich glaube, dass ich in einigen Monaten an einem Punkt sein werde, an dem sich meine Hände beruhigen und die Linie auf dem Rücken stabilisiert. Bis dahin gleiche ich das mit Geschwindigkeit und Gefühl aus.


Wie es weitergeht

Diese Challenge ist zwar vorbei, aber mein Training noch lange nicht. Ich bin noch nicht an dem Punkt, an dem ich den Trick jedes Mal sicher ausführen kann – und schon gar nicht soweit, dass ich ihn auf der Bühne zeigen könnte. Um wirklich sicher zu werden, brauche ich wohl noch Monate, vielleicht Jahre.

Mein Plan ist klar: Den Trick weiterhin mehrmals pro Woche üben – am besten mit gezielten, intensiveren Sessions. Ich glaube aber auch, dass Pausen helfen können, weil der Körper manchmal erst nach einer Pause richtig versteht, was er gelernt hat.


Mein nächster Schritt ist, mir weitere Tricks aus der „Bramson’s“-Familie anzuschauen. Ich möchte, dass diese Challenge nicht nur ein einmaliges Experiment war, sondern ein Sprungbrett für weitere technische Fortschritte.


Und vor allem hoffe ich, dass diese Challenge auch dich inspiriert. Denn selbst ein einziger Trick, den man 30 Tage lang übt, kann zeigen, dass Fortschritt wirklich möglich ist. Man muss nur dranbleiben – Tag für Tag, ohne Druck, einfach mit Freude an der Bewegung.


Wenn dich dieser Weg begeistert und du weiter lernen, neue Tricks entdecken und deinen Flow entwickeln möchtest, lade ich dich herzlich zu meinem Creative Membership ein. Dort findest du jede Woche neue Tutorials, komplette Sequenzen und eine englischsprachige internationale Community von Hoopern, die dich inspiriert und unterstützt – auch an den Tagen, an denen es mal nicht so läuft.



 
 
 

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